Retrozessionen bei Vermögensverwaltern

Wie hoch sind die Retrozessionen bei einem Vermögensverwalter? Bei einem externen Vermögensverwalter können Retrozessionen je nach Produktwahl und Umschichtungshäufigkeit deutlich über 10’000 Franken pro Million und Jahr des investieren Kapitals ausmachen.

Ein Beispiel (für Erläuterungen auf Bild klicken):

Beispiel Retrozessionen

Die Höhe der Retrozessionen kann stark variieren

Bei vielen Vermögensverwaltern sind Kickbacks die zweitwichtigste Einnahmequelle direkt nach den Verwaltungsgebühren. Bei einzelnen Verwaltern sind die Retrozessionen sogar (deutlich) höher als die transparente Verwaltungsgebühr. Laut Schätzungen belaufen sich die an unabhängige Vermögensverwalter in der Schweiz ausbezahlten Retrozessionen auf jährlich über 2.5 Milliarden Franken. Wie viel die Retrozessionen anteilsmässig an den Gesamteinnahmen eines Vermögensverwalters ausmachen, variiert aber stark. Gewisse Vermögensverwalter verzichten zu Gunsten des Kunden auf einzelne Rückvergütungen.

Verschiedene Faktoren bestimmen die Höhe der Retrozessionen

Wie hoch der Gesamtbetrag erhaltener Retrozessionen eines Vermögensverwalters ist, hängt von vielen Faktoren ab. Vergütet wird dem Verwalter üblicherweise ein Teil der dem Kunden durch eine Drittpartei belasteten Gebühren. Sind die Produkt- und Bankgebühren hoch, können tendenziell hohe Retrozessionen erwartet werden. Grosse Vermögensverwalter haben mehr Verhandlungsmacht und erhalten dadurch einen höheren Prozentanteil der Gebühren weitervergütet als kleinere.

Abhängigkeit Gebühren und Kickbacks